Plastikfasten

Challenge #10

„Snacks zum Knabbern“

+++ plastik- und müllfreie Snacks für einen Brettspiel/Filmabend selber machen +++

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Plastikfasten bedeutet Verzicht auf Süßes und Salziges? Keinesfalls, und schon gar nicht, wenn man selbst kreativ wird. Egal, ob herkömmlich zubereitet, oder vegetarisch oder vegan.

Hier ein paar Möglichkeiten, wenn es schnell gehen muss: Unverpackte Süßigkeiten (z. B. Schokolade, Lakritz, Gummibärchen) findest Du z. B. in den Unverpacktläden oder bei Tchibo. Auch der Wochenmarkt bietet mitunter einen Süßigkeitenstand, aber gerade zuzeiten der Jahr- und Weihnachtsmärkte tummeln sich überall kleine Buden, die durchaus unverpackte Süßigkeiten anbieten. 

Für Trockenobst und Nüsse gibt es gleich mehrere Anlaufstellen, zumindest in der Nüssezeit gibt es diese Früchte in vielen, vielen Geschäften unverpackt, z. B. bei Obid Nüsse (Feldschmiede 39, Itzehoe). Oftmals wirst Du auch bei anderen freundlichen Obst- und Gemüsehändlern fündig.

Die eigentliche heutige Challenge dreht sich aber um selbstgemachte Knabbereien aller Art. Vielleicht planst Du heute einen gemütlichen Abend mit Familie und Freunden (nach Corona) incl. Spielesammlung oder Filmen. Dabei sollen die kleinen Sünden natürlich nicht fehlen. Die Zutaten gibt es häufig ganz oder zum Teil unverpackt oder zumindest ohne Plastik.

Unsere Empfehlung: Fingerfood & selbstgemachte Gemüsedipps – selbstgebackene Kekse – handgerollte vegane Pralinen – Müsliriegel

Fingerfood & selbstgemachte Gemüsedipps – Diese Naschereien sind sicherlich am einfachsten ohne oder mit sehr wenig Plastik herzustellen und zudem am gesündesten. Etwas Gemüse schnippeln und dazu einen leckeren Dipp. Z. B. mit Quark als Grundlage, den es mittlerweile häufig in Mehrweggläsern gibt. Auch Schmand bekommst Du im Mehrwegglas, z. B. auf dem Itzehoer Wochenmarkt am Donnerstag beim Stand von Kruse. Und wenn Du schon mal hier bist, kannst Du auch gleich das Gemüse einkaufen.

Selbstgebackene Kekse – Du wirst mit Sicherheit ein Rezept finden, welches es Dir erlaubt, alle Zutaten in den Steinburger Unverpacktläden zu kaufen. Butter gibt es z. B. auch von der Gläsernen Molkerei im Supermarkt, z. B. bei Edeka oder bei Denn’s. Die ist lediglich in Pergament eingepackt, welches Du feucht abwischen und dann zum Papiermüll geben kannst.

Vegane Pralinen rollen mit wenigen Zutaten – Du brauchst nur gehackte Nüsse, Nussmus, evtl. Dattelpaste, Amaranth, Kakaopulver oder geschmolzene dunkle Schokolade, Cornflakes und Streusel. Etwas Rohrzucker, wenn Du es besonders süß magst. Ein Schuss Mandellikör ist auch gestattet. Mische es kreativ zusammen in einer Schüssel und forme Deine Pralinen nach Wunsch.

Kartoffelchips selber machen im Backofen – Die Kartoffeln sehr dünn schneiden und beliebig würzen mit Salz, Paprika, Chili. Dann im Backofen auf dem Blech ausbreiten und ca. 30-45 min. bei 200 Grad kross backen.

Müsliriegel – Wenn Du immer noch nicht genug hast, kannst Du weiter unten noch drei Rezepte für Müsliriegel finden 😉

Müsliriegel

Abschließend wollen wir Dir als Anregung noch ein paar Rezepte für selbstgemachte Müsliriegel an die Hand geben.

Rezept Nr. 1:

Zutaten:

  • 100 g Haselnüsse
  • 100 g, Cashewkerne
  • 200 g Haferflocken
  • 125 g getrocknete Cranberrys
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • 125 g Butter
  • 120 g flüssiger Honig
  • 2 Eiweiß

Zubereitung:

  • Haselnüsse und Cashews grob hacken. In einer Pfanne ohne Fett kurz rösten. Dabei unbedingt dabei bleiben und immer wieder umrühren, damit sie nicht verbrennen.
  • Cranberries grob hacken. Butter mit Honig in einem Topf schmelzen. Kurz abkühlen lassen. Haselnüsse, Cashews, Haferflocken, Cranberries und Sonnenblumenkerne in eine Schüssel geben. Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen. Butter-Honig-Masse zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Teigspatel oder Kochlöffel gut verrühren. Jetzt den Eischnee vorsichtig unterheben.
  • Blech (39 x 26 x 4 cm) einfetten (ohne Backpapier ;-)). Müsliriegel-Masse darauf verteilen und fest andrücken (z. B. mit dem Boden von einem großen Glas). Die Müsliriegel sollten ca. 1-2 cm dick sein. Dabei ist es nicht schlimm, wenn die Masse nicht das komplette Blech füllt, Hauptsache sie ist kompakt und hat keine dünnen Stellen. Ofen auf 170 Grad (Umluft: 150 Grad) vorheizen.
  • Müsliriegel im vorgeheizten Ofen ca. 18-20 Min. backen. In den letzten 5 Minuten immer wieder in den Ofen schauen, damit sie nicht zu dunkel werden. Riegel vollständig auf dem Blech abkühlen lassen. Erst dann mit einem scharfen Messer vorsichtig in ca. 20 Riegel schneiden.

Rezept Nr. 2:

Die kernigen Müsliriegel für ca. 15 Stück

Das besondere an diesen Riegeln ist, dass sie wunderbar kernig schmecken und nicht so süß sind wie handelsübliche Riegel. (Wer es süßer mag, kann Zucker [oder ein anderes Süßungsmittel] hinzugeben.) Außerdem kannst Du sie mit etwas Kreativität beliebig abwandeln.

Zutaten:

  • 100 g Mehl (hier kann als Alternative Proteinpulver verwendet werden)
  • 300 g Müsli* (ihr könnt auch 200 g Müsli und 100 g zarte Haferflocken** nehmen)
  • 0,5 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 50 g Sonnenblumenkerne (alternativ andere Kerne und Nüsse)
  • 9 Pflaumen, getrocknet (alternativ Datteln)
  • 175 g frischen Apfel (alternativ Apfelmus)
  • 100 g Honig***
  • 7 EL Wasser

Zubereitung:

  • Backofen auf 150 Grad vorheizen.
  • Mehl, Müsli, ggf. Haferflocken, Backpulver, Zimt und Sonnenblumenkerne mischen.
  • Pflaumen, Apfel, Honig und Wasser in einem Standmixer zerkleinern.
  • Flüssige und trockene Massen vermischen und auf einem Backblech rechteckig ausbreiten. (Die Masse wird nicht das ganze Backblech ausfüllen, das macht aber nichts, da sie nicht auseinanderläuft.)
  • 35 Minuten backen.
  • Nach dem Abkühlen die Riegel in längliche Riegeln schneiden und in einer Dose lagern.

Weitere Anmerkungen:

Wenn Du Lust hast, kannst Du die Schokoriegel noch mit Schokolade überziehen.

* Die Sorte entscheidest Du selbst. Nimm z. B. Nussmüsli oder Früchtemüsli, je nach Vorliebe.

** Wenn Du zarte Haferflocken verwendest, brauchst Du ggf. weniger Apfel und Wasser, da die kernigen Haferflocken aus dem Müsli relativ viel Flüssigkeit benötigen (siehe hierzu im Originalrezept nach).

*** Die Menge erscheint auf den ersten Blick viel, Du wirst aber merken, dass Du die Süße später nicht herausschmeckst.

Rezept Nr. 3:

Die proteinhaltigen Erdnussriegel für ca. 9 Stück

Diese Riegel benötigen nur 4 Zutaten und müssen nicht gebacken werden. Da sie eine große Menge Erdnussbutter (und damit einen hohen Nährwert enthalten), genügt ein Riegel am Tag. Dieses Rezept ist süßer als das andere und leicht klebrig – wobei die Riegel nicht wirklich an der Hand kleben bleiben sollten.

Zutaten:

für die Riegel:

  • 2 ½ Tassen Haferflocken*
  • 1 Tasse Erdnussbutter (fein oder crunchy** nach Belieben)
  • ½ Tasse flüssiges Süßungsmittel (wie Honig oder Ahornsirup)

für das Schokoladen-Topping:

  • ¾ Tasse dunkle Schokoladenstückchen
  • 2 Esslöffel Erdnussbutter

Zubereitung:

  • Eine rechteckige Auflaufform mit Backpapier auslegen.
  • Erdnussbutter und Süßungsmittel in einem Stieltopf vorsichtig erwärmen und verrühren, bis sich die Masse vereint hat.
  • Die Haferflocken hinzufügen und alles solange vermengen, bis alle Haferflocken von der Erdnussbuttermasse umschlossen sind. Die Masse ist jetzt relativ fest und sollte eine zusammenhängenden Teig ergeben. Ist die Masse zu klumpig, mehr Flüssigkeit hinzufügen.
  • Den Topf vom Herd nehmen und in die Auflaufform füllen. Die Masse glatt streichen und andrücken.
  • Im Wasserbad Schokolade und Erdnussbutter schmelzen und vermischen. Auf die Erdnussmasse streichen.
  • Die Form für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen (oder 15 Minuten in den Gefrierschrank). Dann in Stücke schneiden.
  • Die Riegel am besten direkt aus dem Kühlschrank essen.

Weitere Anmerkungen:

* Du kannst normales Nussmüsli verwenden und es im Zerkleinerer noch etwas kleiner hacken. Wenn Du noch mehr Eiweiß im Riegel haben möchtest, kannst Du auch einen Teil der Haferflocken durch Eiweißpulver ersetzen.

** Wenn Du crunchy Erdnussbutter nimmst, braucht Du ggf. ein wenig mehr Flüssigkeit, z. B. (Pflanzen-)Milch.

Für die Quelle des Rezeptes klicke hier.