Plastikfasten
Challenge #20
„Ein Hauptgericht plastikfrei“
+++ müllfrei kochen +++ Unverpacktläden +++
Hinweis in eigener Sache: Bei allen Inhalten mit Bezug auf Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen etc. handelt es sich um unbezahlte Werbung, die allein auf unserer Überzeugung beruht, im Sinne des Umweltschutzes etwas Gutes zu tun.
Nach über drei Wochen Plastikfasten bist Du schon ein*e erfahrene*r Müllvermeider*in. Darum steigern wird heute die Herausforderung. Bisherige Tipps, wie den Einkauf auf dem Wochenmarkt oder die Nutzung vom Brot-/Brötchenbeutel, kannst Du wunderbar einfließen lassen.
Also, auf geht’s! Das Tagesgericht von heute soll möglichst plastik – und vielleicht sogar ganz müllfrei auf den Tisch! Dabei bleibt es ganz Dir überlassen, für welches Gericht Du Dich entscheidest.
Du wirst merken, bereits die Auswahl des Gerichts ist entscheidend, ob es einfach oder schwer wird, die Zutaten plastik- oder gar gänzlich verpackungsfrei zu bekommen.
Im Supermarkt sind bis auf den Obst- und Gemüsebereich sowie die Frischetheke alle Lebensmittel standardmäßig verpackt – meistens in Plastik. Du kannst natürlich schon hier versuchen, möglichst nur Artikel zu kaufen, die in Papier oder Glas verpackt sind. Im Gegensatz zu Plastik sind die Recyclingquoten bei Papier und Glas relativ hoch.
Du hast zudem die Möglichkeit, dem Supermarkt Deine Meinung zu sagen. Dass Du z. B. weniger Verpackungen haben möchtest. Das geht nicht nur mündlich, schriftlich oder elektronisch. Du kannst es auch praktisch machen! Damit meinen wir, dass Du hinter dem Kassenbereich die Möglichkeit nutzen kannst, den Verpackungsmüll direkt im Geschäft zu entsorgen. Unnötige Umverpackungen kannst Du aussortieren. Und wenn Du mutig bist, füllst Du sogar Waren in eigene mitgebrachte Gefäße um.
Hier setzt auch unser nächster Tipp an. Wenn Du Dich steigern möchtest, bringst Du nämlich die Verpackung gleich von Zuhause mit. So verursachst Du weder Plastikabfall noch anderen Müll. Natürlich ist Voraussetzung, dass das Ladengeschäft den Einkauf mit mitgebrachten Behältnissen zulässt. Dazu gibt es die positive Nachricht, dass immer mehr Geschäfte den unverpackten Einkauf anbieten. Neben dem klassischen Wochenmarkt sind es häufig inhabergeführte Geschäfte, die häufig kundenfreundliche Lösungen anbieten. Frage einfach in Deinem Lieblingsgeschäft nach. Natürlich müssen beim Einkauf, z. B. an der Frischetheke, einige Hygienevorschriften eingehalten werden. Aber letztlich gibt es für alles eine Lösung (s. Challenge #8). Unser Verein bietet hierfür Unterstützung an. Diese richtet sich sowohl an Verbraucher*innen als auch an Geschäftsinhaber*innen. Außerdem arbeitet unser Verein an einem Einkaufsführer, der es erleichtern soll, im Kreis Steinburg schnell auf einen Blick zu erkennen, wo welche unverpackte Ware zu bekommen ist. Sobald dieser fertig ist, werden wir darüber berichten!
Der Gipfel des unverpackten Einkaufs sind aber reine Unverpacktläden. Hast Du davon schon einmal gehört? Nein?! Dann lass‘ es Dir kurz erklären: Unverpacktläden sind wie jedes andere Lebensmittelgeschäft, nur mit dem Unterschied, dass Du Deine Verpackungsbehältnisse von Zuhause mitbringst. Im Laden wiegst Du das Nettogewicht des Behälters, und füllst dann die Ware, z. B. Nudeln, selbst in der gewünschten Menge in Dein Gefäß. Dann gehst Du zur Kasse, wo wieder gewogen wird und das reine Gewicht der Ware ermittelt wird. Nur diese bezahlst Du dann. Es ist also alles kein Hexenwerk!
Wenn Du also in einem Unverpacktladen einkaufst, hast Du praktisch einen garantiert plastik- und müllfreien Einkauf. Wo also gibt es Unverpacktläden im Kreis Steinburg? Bisher sind es zwei:
„Stück für Stück“ am Ostlandplatz, Itzehoe
„Mühle Breide“, Hauptstr. 15, Wrist
Abschließend bleibt uns nur noch eines zu sagen: Viel Spaß beim unverpackten Einkauf und guten Appetit!