Plastikfasten
Challenge #32
"Abwasch öko-logisch"
+++ Rezepte DIY +++ Spülmaschine +++ Handabwasch +++
Heute schaue Dich in Deiner Küche genauer um. Vielleicht entdeckst Du dort sogar noch das Geschirr, Besteck und Töpfe von gestern, als Du Dein leckeres Hauptgericht nur mit unverpackten Zutaten gekocht hast. Und genau darum geht es heute!
Wie bekommst Du das ganze Zeugs wieder sauber? Normalerweise lässt Du heißes Wasser in die Spüle laufen, greifst zum Spülmittel in der Flasche, drückst einige Spritzer hinein, ziehst die Abwaschhandschuhe an, nutzt Bürste, Lappen und vielleicht Topfschaber, und trocknest nach getaner Arbeit alle Gegenstände ab. Alternativ benutzt Du die Spülmaschine – ein Tab, Knöpfe drücken und fertig!
Jedoch nimmst Du in der Regel jedes Mal Plastik in die Hand. Darum hier unsere Tipps für den plastikfreien Abwasch.
Abwasch per Hand: Um das Spülmittel in der Plastikflasche zu umgehen, kannst Du z. B. im Reformhaus deutlich verpackungsärmere Tabs kaufen, die – zuhause in Wasser aufgelöst – ein Spülmittel ergeben. Oder Du stellst das Spülmittel aus wenigen Zutaten selbst her. Das Rezept lautet:
2 TL Natron + 2 TL Waschsoda in 200 ml kaltes Wasser geben und so lange rühren, bis sich die Pulver aufgelöst haben. Dann
20 g Seifenflocken in 200 ml warmem Wasser glatt rühren.
Beide Flüssigkeiten in einen leeren Behälter geben und weitere 100 ml kaltes Wasser hinzugeben.
Vorsichtig schütteln, bis alles gut vermischt ist.
(Quelle: Nadine Schubert: Noch besser leben ohne Plastik)
Die Zutaten selbst erhältst Du häufig in Pappkartons statt in Plastikverpackungen.
Die Spülbürste kannst Du bei nächster Gelegenheit gegen eine aus Holz austauschen. Der Bürstenkopf ist im Idealfall austauschbar. Verwende Bürstenköpfe, deren Borsten z. B. aus Agavenfasern sind. Handschuhe für den Abwasch gibt es aus Naturkautschuk, wenn Du sie denn wirklich benötigst. Als Helfer für hartnäckigen Schmutz bieten sich Topfreiniger aus Metall an (Kupfer, Stahlwolle). Natürlich darf auch der klassische Lappen aus Naturfasern nicht fehlen. Das Trocknen vom Geschirr übernimmt die Luft oder aber ein qualitativ hochwertiges Geschirrhandtuch, z. B. aus Leinen. Sollte Geschirr einmal besonders fettig sein, kannst Du es vorab direkt mit Kernseife behandeln. Außerdem gilt wie immer beim Abwasch per Hand: zuerst die saubersten Gegenstände wie Gläser und Besteck abwaschen, Töpfe und Pfannen erst zum Schluss.
Abwasch per Maschine: Mittlerweile gibt es Tabs, die in wasserlösliche Folie verpackt sind. Auch Waschmittelpulver nach dem Baukastensystem erhältst Du ohne Plastikverpackung nur im Pappkarton. Der Vorteil ist, dass Du die Zutaten so dosieren kannst, dass sie perfekt auf Dein Wasser und den Verschmutzungsgrad der Gegenstände abgestimmt sind. So schonst Du nebenbei noch die Umwelt. Trotzdem enthalten viele Spülmittel Phosphate und Chlor. Darauf solltest Du achten und möglichst Produkte wählen, die die Umwelt nicht belasten. Wenn Du exakt wissen willst, woraus Dein Spülmittel besteht, stellst Du es am besten selbst her. Ein Rezept für die Spülmaschine wäre z. B.:
100 g Zitronensäure
100 g Natron
200 g Waschsoda
Mische die verschiedenen Komponenten miteinander und fülle sie in ein großes Glas. Gib einen Esslöffel Pulver vor jedem Spülgang in das dafür vorgesehene Fach Deiner Spülmaschine. Durch die enthaltene Zitronensäure sparst du Dir den Klarspüler. (Quelle: Spülmittel selber machen)
Trotzdem hier noch ein Rezept für Klarspüler. Dafür nimmst Du einfach
3 EL Zitronensäurepulver + 500 ml warmes Wasser
oder
3 EL Citro-Essenz + 500 ml kaltes Wasser
(Quelle: Nadine Schubert – Noch besser leben ohne Plastik).