Plastikfasten

Challenge #40

"Raus in die Natur: Ein Ausflug"

+++ den Tag genießen +++ plastikfrei Reisen +++ sich freuen über das Geschaffte +++ weitermachen +++

Hinweis in eigener Sache: Bei allen Inhalten mit Bezug auf Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen etc. handelt es sich um unbezahlte Werbung, die allein auf unserer Überzeugung beruht, im Sinne des Umweltschutzes etwas Gutes zu tun.

Toll, dass Du so super durchgehalten hast! Heute ist der letzte Tag des Plastikfastens, und Du kannst die letzten 40 Tage Revue passieren lassen. Vielleicht greifst Du Dir sogar den gelben Sack aus Challenge #1 und checkst, wie viel Plastik Du eingespart hast. Oder Du wagst Dich an die letzte Challenge, und machst einen Ausflug.

Hierbei kannst Du alles anwenden, was Du bisher gelernt hast. Du besorgst vorher ein paar leckere Sachen für ein Picknick. Die Decke ist natürlich aus Naturfasern, und die Lebensmittel plastikfrei eingekauft. Vom Wochenmarkt kleingeschnippeltes Obst und Gemüse und ein paar Nüsse aus dem Unverpacktladen, dazu ein paar selbstgebackene Kekse. Du nimmst Brotdose und Getränkeflasche mit. Darin Brot, welches Du mit Stoffbeutel beim Bäcker gekauft hast, und Leitungswasser, Tee oder Kaffee von Zuhause.

Jetzt suchst Du noch eine schöne Route aus. Die Radwanderkarte hast Du natürlich vorher in der Bücherei besorgt. Vielleicht geht es an die Elbe? Solltest Du unterwegs bei einer Rast Müll entdecken, hebst Du es wie selbstverständlich auf und entsorgst es im nächstgelegenen Mülleimer. Und wenn Du zur Hälfte der Strecke bei einem Eisgeschäft eine Stärkung benötigst, bestellst Du Deine Kugeln in einer Waffel statt in einem Pappbecher mit Kunststoffüberzug. Einen Löffel hast Du notfalls immer dabei. Falls Dir der Sinn nach einem Cappuccino steht, hältst Du bei einem Café an und setzt Dich gemütlich hin. Du genießt den Kaffee direkt aus der Tasse vor Ort, statt Dir einen Coffee to go-Becher zu holen. Und weiter geht es mit dem Rad bis nach Hause.

Oder ist Dir das nicht weit genug? Hat Dich Fernweh und das Reisefieber gepackt? Tatsächlich ist unsere Mobilität ein wesentlicher Faktor, der zum Klimawandel beiträgt. Und doch lässt sich sogar eine weite Reise plastik- und CO2arm durchführen. Und damit meinen wir nicht nur die Kompensation von CO2. Wenn Dich die Infos auch interessieren, klicke auf den nächsten Link.

Urlaub bedeutet Erholung, Entspannung, Genuss, einfach abschalten und die Alltagssorgen vergessen. Du arbeitest hart für diese Auszeit und möchtest Dir dann etwas gönnen und erleben. Ein „echter“ Urlaub ist dann häufig verbunden mit einer langen Flugreise, aufwendigem Entertainment und viel besonderem Essen. Doch ist dies noch zeitgemäß?

Heute achten immer mehr Menschen auf ihren ökologischen Fußabdruck, den ihr Leben in Sachen Emissionen und Müll hinterlässt. Und auch soziale Aspekte sind nicht zu vernachlässigen. Darum gibt es immer mehr spezielle Reisebüros und Veranstaltungsfirmen, die auf Umweltverträglichkeit, Tierschutz, Müllvermeidung und soziale Aspekte achten. Es gibt sogar schon Labels für nachhaltigen Tourismus.

Tatsächlich gewinnt der sog. „Slow Tourism“ immer mehr an Bedeutung (s. Challenge #36). Und es gilt nicht mehr, möglichst innerhalb von 24 Stunden einmal nach New York zum Shoppen zu jetten und zurück. Dann doch lieber wie in Jules Vernes Roman „In 80 Tagen um die Welt“ 🙂 Zeit ist nämlich der entscheidende Faktor, der uns scheinbar abhanden gekommen zu sein scheint.

Darum plane Deine nächste Reise mit dem Zug, vielleicht sogar bis nach Asien, oder allein mit öffentlichen Verkehrsmitteln – denn die fahren sowieso 😉 Sie bringen Dich emissionsarm an Dein Ziel und zurück nach Hause. Zeit sparen kannst Du wiederum z. B., indem Du Nachtzüge nutzt.

Selbst Reisen nach Übersee sind möglich, ohne auch nur ein Gramm CO2 zu verursachen. Es ist die Alternative zur Kreuzfahrt – die Fahrt mit einem Frachtschiff. Dieser Tipp soll aber nicht bedeuten, dass die Containerschifffahrt umweltfreundlich sei. Das Gegenteil ist der Fall. Du würdest nur kein zusätzliches CO2 verursachen. Wer es noch abenteuerlicher und wirklich CO2 neutral mag, wählt ein Segelschiff als Transportmittel. Es gibt übrigens sogar eine CO2 neutrale Schokolade, die so ihren Weg nach Deutschland findet. Aber zurück zu Deiner Reiseplanung.

Mit etwas Voraussicht kann auch die An- und Abreise müllfrei gestaltet werden. Heißes Wasser für Tee in einer Kanne, unverpackte Snacks, Brot im Beutel, eigenes Geschirr und Becher, das klingt erstmal nach viel Gepäck, ist aber ineinander gesteckt doch ganz leicht zu transportieren. So haben to go-Becher und schnelle verpackte Snacks aus dem Boardrestaurant und Kiosk keine Chance! 🙂 Außerdem ist es hilfreich, auch im Urlaub ein paar Gefäße und Beutel dabei zu haben, denn auch in anderen Ländern gibt es Unverpacktläden und Bäckereien. Hier findest du Läden in Deutschland und im Ausland, die das plastikfreie Einkaufen ermöglichen: Zero Waste Map

Es lohnt sich, bereits im Vorwege zu schauen, wo es den eigenen Ansprüchen entsprechende Restaurants gibt, um nicht am Ende vor Hunger doch auf in Plastik verpackte Snacks zurück zu greifen.

Auch beim Angebot von Veranstaltungen und Unterhaltung kannst Du auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen wert legen. Energieaufwendige, verschwenderische Unterhaltung muss nicht mehr sein. Du kannst Dich auf Erholung konzentrieren und lieber eine Wanderung machen, Sightseeing zu Fuß erleben, lokales Essen genießen und mit Erinnerungen, statt billig produzierten Souvenirs zurück kommen.

Erfahrungsberichte von Vereinsmitgliedern zeigen, wie viel erholter Menschen aus dem Urlaub zurück kommen, wenn sie ihre Zeit entschleunigt verbracht haben.

Das war sie, unsere gemeinsame 7-Wochen-Plastikfasten-Challenge 🙂 Vielen Dank, dass Du uns auf diesem Weg treu geblieben bist und begleitet hast.

Wir hoffen, die Anregungen waren für Dich nachhaltig, und Du integrierst die Challenges mehr und mehr in Deinen Alltag. Denn wenn Du die Welt verändern möchtest, so gelingt es am besten, wenn Du mit gutem Beispiel vorrangehst!

Links und rechts des Weges ließe sich sicher noch viel mehr erzählen. Und wahrscheinlich hast Du Dinge erlebt, die für jede*n von uns eine Bereicherung wären. Darum würden wir uns freuen, Dich wieder zu sehen. Bei unserem Stammtisch, unseren Aktionen, unseren Projektgruppen und überhaupt 😉