Plastikfasten
Challenge #5
"Coffee to go Alternativen"
+++ Pfandbecher +++ eigene Becher +++ Preisnachlass +++
Hinweis in eigener Sache: Bei allen Inhalten mit Bezug auf Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen etc. handelt es sich um unbezahlte Werbung, die allein auf unserer Überzeugung beruht, im Sinne des Umweltschutzes etwas Gutes zu tun.
Wenn Du am Wochenende unserer Challenge folgend zum Bäcker spaziert bist, ist Dir bestimmt in den Sinn gekommen, ob wir nicht etwas zu Coffee to go-Bechern schreiben wollen?! Aber natürlich! Damit hast Du vollkommen Recht!
Wenn die Welt bis vor einigen Jahren etwas nicht vermisst hat, dann sind es die Coffee to go-Becher. Und doch läuft heute besonders am Bahnhof gefühlt jede*r Dritte stolz wie Oskar mit seiner „Trophäe“ in der Hand, also dem Coffee to go-Becher, auf und ab. Wer gleichzeitig noch gerne raucht und ein Handy besitzt, hat jetzt echt ein Problem …
Dass der Kaffee mit zu den liebsten Getränken der Deutschen gehört, lässt sich nicht leugnen. Aber dennoch: 320.000 weggeworfene Einwegbecher je Stunde in ganz Deutschland, das muss nicht sein. Und das nach einer Nutzungsdauer von nur ca. 15 Minuten.
Alles halb so schlimm, solange die Becher wenigstens in den Mülltonnen und nicht in der Umwelt landen, denkst Du?! Weit gefehlt! Für die Einwegprodukte werden große Mengen Ressourcen benötigt. Allein der Papieranteil von den weggeworfenen Einwegbechern in Deutschland entspricht in etwa 43.000 gefällten Bäumen. Und die Produktionskette, bis der fertige Becher in Deiner Hand ist, enthält viele weitere Schritte, in der Energie, Rohstoffe und Chemikalien eingesetzt werden.
Und hinzu kommt das Problem mit dem Kunststoffüberzug in den Bechern selbst. Deshalb sind sie praktisch unbrauchbar für das Recycling. Oder aber die Becher sind gleich komplett aus Plastik. Hier wäre allerhöchstens ein Downcycling möglich. Es wird also ein minderwertigeres Produkt daraus als vorher. Eine üble Sache.
Wir raten dringend dazu, auf Coffee to go-Becher komplett zu verzichten. Darum hier unsere Alternativen:
- Warum muss es überhaupt „to go“ sein? Ein Kaffee schmeckt in ruhiger Atmosphäre viel besser. Du kannst ihn intensiver riechen, das Aroma auf der Zunge schmecken und die ausstrahlende Wärme genießen, wenn Du Dich beim Bäcker oder im Café gemütlich hinsetzt.
- Muss es doch „to go“ sein, kommt als Alternative natürlich die von Zuhause mitgebrachte Thermoskanne in Frage. Hier hast Du zwar etwas mehr zu tragen, aber der Kaffee schmeckt genauso gut, und neben dem eingesparten Müll schonst Du zudem noch Deinen Geldbeutel.
- Oder aber Du schaust, ob es in Deiner Nähe Coffee to go-Becher im Mehrwegsystem gibt. Diese Möglichkeit triffst Du z. B. auch in Itzehoe immer öfter an. Hier ein paar Beispiele: Kaffeemacher in der Breiten Straße, Shell-Tankstelle Richtung Heiligenstedten und der Shop im Klinikum Itzehoe. Sie alle gehören dem Mehrwegsystem „ReCup“ an. Hier ist leider der Nachteil, dass es unterschiedliche Mehrwegsysteme gibt. Darum haben wir noch eine letzte, die unserer Meinung nach beste Empfehlung, in petto.
- Der eigene von Zuhause mitgebrachte Mehrwegbecher ist unser liebstes Stück! Aus hygienischer Sicht ist hierbei natürlich einiges zu beachten, aber das ist im Prinzip unproblematisch. Die Diskussion mit dem Verkaufspersonal muss aber ggf. geführt werden. Am ehesten empfehlen wir den „Umfüllbecher“. Diesen befüllt das Verkaufspersonal hinter dem Tresen, während Du Deinen Becher auf den Tresen stellst. Den Inhalt des „Umfüllbechers“ kippt das Verkaufspersonal in Deinen mitgebrachten Becher. Fertig! Auch die Dt. Bahn macht mit. An Bord von ICE und IC ist es möglich, den eigenen Becher mitzubringen. Hier gewährt Dir die Dt. Bahn sogar noch 20 Cent Preisnachlass. Und ein Hinweis sei noch erlaubt: Auch in Corona-Zeiten spricht aus hygienischer Sicht nichts dagegen, den eigenen Becher mitzubringen. Ob dies akzeptiert wird, entscheidet aber letztlich das Verkaufspersonal.
Wenn Du die hier aufgeführten Informationen genauer nachlesen möchtest, empfehlen wir die hervorragend zusammengetragenen Informationen der Deutschen Umwelthilfe. Sie erklärt alle Hintergrundinformationen sehr detailliert und trotzdem verständlich. Am Ende bleiben keine Fragen offen.