Plastikfasten

Challenge #3

"Bestelle lästige Werbung ab"

+++ Aufkleber am Briefkasten +++ Robinsonliste +++ Übermittlungssperre +++

Hinweis in eigener Sache: Bei allen Inhalten mit Bezug auf Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen etc. handelt es sich um unbezahlte Werbung, die allein auf unserer Überzeugung beruht, im Sinne des Umweltschutzes etwas Gutes zu tun.

Du hast es Dich vielleicht schon gefragt: Warum ist so viel ungefragte Werbung in dem Briefkasten? Und woher haben die alle Deine Adresse?

Ein Paradebeispiel dafür ist die kostenlose Werbesendung Einkauf aktuell. Diese wird jeden Samstag von der Dt. Post AG unaufgefordert als Postwurfsendung zugestellt – eingeschweißt in eine Plastikhülle. Bei einer Auflagenstärke von ca. 20 Mio. Stück pro Woche entspricht dies ca. 1 Mrd. Plastikhüllen im Jahr in Deutschland. Die Papierwerbung darin mitgerechnet entspricht dies einem Müllberg von rd. 500 Mio. Tonnen im Jahr. Muss das sein?

Meistens landet die Werbesendung unangetastet im Abfall. Und notfalls kannst Du die kostenlosen Werbebroschüren auch im Internet einsehen.

Leider ist die Situation in Deutschland so, dass Werbung nur dann nicht zugestellt wird, wenn Verbraucher*innen ausdrücklich widersprechen. Auch anders wäre es denkbar. Dass nämlich Werbung nur dann zugestellt wird, wenn sie ausdrücklich erwünscht ist. Dafür kämpft die Initiative „Letzte Werbung“.

Bis es endlich soweit ist, gilt es, selbst aktiv zu werden.

Zunächst solltest Du verstärkt darauf achten, wo Du überall Deine Adresse angibst, Häkchen setzt oder Kreuze machst. Das Kleingedruckte enthält leider allzu oft Unerwünschtes.

Außerdem solltest Du an Deinem Briefkasten den Hinweis „Bitte keine Werbung“ anbringen. Das hilft auf jeden Fall schon mal gegen „Einkauf aktuell“. Manchmal reicht das jedoch nicht, vor allem nicht, wenn Du weiteren „Werbemüll“ vermeiden möchtest. Dann musst Du den Hinweis modifizieren: „Bitte keine Werbung, keine Infopost und keine Wurfsendungen.“ Oder, falls Du auch keine kostenlosen Zeitungen bekommen möchtest, ergänzt Du den Hinweis noch um „(…) und kostenlosen Zeitungen“.

Außerdem empfiehlt es sich, dass Du Dich in die „Robinson-Liste“ einträgst. Denn seriöse Werbeunternehmen akzeptieren, dass Personen, die sich dort eintragen, keine unerwünschte Werbung möchten.

Aber auch das Einwohnermeldeamt gibt ungefragt Daten weiter, wenn Du dort nicht widersprichst. Wende Dich daher an das für Dich zuständige Einwohnermeldeamt. Dort kannst Du die Einrichtung einer Übermittlungssperre beantragen. Für alle Itzehoer stellen wir hier einen Link zur Verfügung.

Sollte weiterhin unerwünschte Werbung in Deinem Briefkasten landen, kannst Du die Annahme verweigern. Dies geschieht, indem Du die ungeöffnete Briefsendung mit dem Hinweis „Annahme verweigert“ versiehst und sie in den nächsten Postbriefkasten wirfst oder persönlich in der Filiale abgibst. Das Rückporto zahlt dann der Absender.

Fruchtet dies auch nicht, kannst Du direkt Kontakt zum Absender aufnehmen und diesen darauf hinweisen, dass Du künftig keine Werbesendungen mehr erhalten möchtest.

Hilft alles nichts, dann findest Du Rat über die Verbraucherzentralen.

Du wirst sehen. Nach und nach reduziert sich die unerwünschte Werbung in Deinem Briefkasten deutlich. Diese Challenge kannst Du übrigens auf Dein virtuelles Postfach ausweiten 😉